1. Ems Jazz Festival Greven
08.09. bis 11.09.2022
Programm
08.09.2022, 20:00 Uhr Jan Garbarek feat. Trilok Gurtu ↪ |
09.09.2022, 16:00 Uhr Axel Zinowsky Quintett ↪ |
09.09.2022, 18:30 Uhr Jan Klare 3000 feat. Steve Swell ↪ |
09.09.2022, 21:00 Uhr Bobby Rausch ↪ |
10.09.2022, 16:00 Uhr Johanna Summer ↪ |
10.09.2022, 18:30 Uhr Couleur Jazz & Chit Chat Company ↪ |
10.09.2022, 21:00 Uhr Tingvall Trio ↪ |
11.09.2022, 12:00 Uhr Fabiana Striffler Quintett ↪ |
11.09.2022, 14:30 Uhr Vento e Corde ↪ |
11.09.2022, 18:00 Uhr Wanubalé ↪ |
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Alle Künstler*innen – alle Tage! Das Festivalticket ab 155 Euro: Jetzt bei localticketing sichern!
Grußworte
Während vieler Orten pandemische Einflüsse die kulturelle Szene auszutrocknen drohen, setzt die Kulturinitiative Greven (KI) einen Kontrapunkt. Zum ohnehin üppigen Jahresprogramm will das Ems Jazz Festival Greven nach Zeiten ausgefallener Konzerte die Lust auf Konzerte im Allgemeinen und den Jazz im Besonderen neu anfachen.
Warum noch ein Jazzfestival?, mögen Szenenkenner fragen. Ganz einfach, weil der regionale Jazzkalender zwischen Münster (Jahreswechsel) und Gronau (Frühlingsanfang) noch einen Premiumplatz im Spätsommer bietet. Weil die KI zudem seit über 30 Jahren stets auch den Jazz im Programm hat. Und weil der Stadt Greven gemeinsam mit der KI mit den Gründerzeit-Räumlichkeiten der ehemaligen Grevener Baumwollspinnerei eine atmosphärische Spielstätte zur Verfügung steht, die wie geschaffen ist für ein Festival dieser Art.
„Fangt mal ganz vorsichtig an.“ Den wohlgemeinten Rat hat das Quintett des flugs gegründeten Arbeitskreises Jazz in der KI in den Wind geschlagen. Klotzen statt kleckern war die Devise, nach der das viertägige Programm ausgerichtet ist. Das gilt allemal für Headliner Jan Garbarek, der schon vor vielen Jahren auf der damals kaum zu erfüllenden Wunschliste stand. Dass sein unverwechselbares Saxofonspiel nun im Ballenlager erklingen wird, erfüllt uns „Jazzmacher“ mit Stolz. Wo sonst lässt sich ein Garbarek mit seinen fantastischen Mitspielern vor gerade einmal 400 Zuhörern erleben? Quasi ein Wohnzimmerkonzert.
Doch die drei folgenden Tage bieten ein nicht minder abwechslungsreiches Programm. Formationen der regionalen Bandleader Jan Klare und Axel Zinowsky wetteifern mit dem angesagten „Experimental Groove“ von Bobby Rausch aus Berlin. Kuba, Schweden und Hamburg sind personell vereint im Tingvall Trio. An einem Samstagabend eröffnet mit Johanna Summer ein neuer Stern am Klavierhimmel den Tag. Dazwischen liegt die vokale europäische Dimension des „Jazz4eu“ mit dem 80igstimmigen Sound des bretonischen Chores Couleur Jazz und seines ostwestfälischen Pendants Chit Chat Company.
In einen Himmel voller Geigen führt uns das wunderbare Fabiana Striffler Quintett während der Matinee am Sonntag. Ein Tag, der auch einem besonderen Duo aus Saxofon und Gitarre gehört. Vento e Corde, ein berührender Sound, der sich Wind und Saiten fügt. Weil wir die musikalischen Kontraste lieben, der ganzen Bandbreite des Jazz zudem den Raum geben möchten, haben wir Wanubalé gebeten, den Kehraus zu spielen. Unverkopft, tanzbar, ekstatisch – das bietet das mit Doppel-Drums und Brass-Quartett ausgestattete Nonett.
Honorieren Sie unser jazziges Engagement. Wir wünschen viel Freude auf unserem Start-up-Festival.
Für die Kulturinitiative und den AK Jazz
Ihr und euer
Ulrich Reske
liebe Festivalmacher von der Kulturinitiative Greven,
mit dem Emsjazz-Festival strahlt in diesem Spätsommer ein neues Leuchtturmprojekt hell über Greven hinaus in die Kulturlandschaft der gesamten Region! Ich bin stolz und dankbar für das fantastische Engagement und den Mut unserer Grevener Kulturaktivisten, die unter schwierigen Rahmenbedingungen ein so hochkarätiges Programm auf die Ballenlager-Bühne stellen. Nichts geht für Musikfans und Musiker über das Live-Konzert-Erlebnis, auf das wir so lange verzichten mussten. Emsjazz knüpft an jahrelange sommerliche Festivaltraditionen in Greven an und bringt die unvergleichliche Stimmung eines mehrtägigen Musikevents zurück in die Stadt. Das macht auch mir als Bürgermeister, (Hobby-)Musiker und Musikliebhaber eine riesige Freude!
Den Macherinnen und Machern von der Kulturinitiative Greven danke ich im Namen der Stadt sehr herzlich für dieses tolle neue Angebot – und ein großer Dank geht auch an die freundlichen Sponsoren, die mithelfen, dass es realisiert werden konnte! Allen Festivalbesucherinnen und -besuchern wünsche ich viel Spaß, Freude und Genuss auf dem 1. Emsjazz-Festival im Ballenlager!
Herzliche Grüße
Ihr
Dietrich Aden
Bürgermeister
Jan Garbarek feat. Trilok Gurtu

Foto: Guri Dahl
„Die menschliche Stimme ist mein Ideal“
Das sagt Jan Garbarek und es gibt wohl kaum einen Saxofonisten, der diesem Ideal so nahegekommen ist, wie der Musiker aus Norwegen. Es ist der Kontrast zwischen dem Liedhaften, Poetischen, Schlichten und der Intensität des freien Improvisierens mit anderen Musikern, der Jan Garbareks Kunst ausmacht.
Axel Zinowsky Quintett

Vielseitige Jazz-Fusion aus Deutschland
Als klassischer Musiker ausgebildet, ist Axel Zinowsky als Komponist und Jazzpädagoge auf der akustischen wie auf der E-Gitarre zu Hause. Der herausragende Gitarrist zählt mit seinem Quintett nach wie vor zu den führenden deutschen Jazz-Fusion-Formationen.
Jan Klare 3000 feat. Steve Swell

Foto: Jake Playmo @ Wikimedia / CC BY 3.0
Münsterland meets New York
Jan Klares Projekt-Quartett „1000“ hat nicht nur klassische Musik, sondern auch „national anthems“ improvisiert. Für Greven wird Steve Swell (Posaune) aus New York für die Tournee eingeflogen. Jan Klare: Das verspricht schrullige Kompositionen und enge Arrangements.
Bobby Rausch

Foto: Lena Giovanazzi
„Experimental Groove“ aus Berlin
Bassklarinette, Baritonsaxofon und Schlagzeug sind die Utensilien der Berliner Ausnahmemusiker Lutz Streun, Oleg Hollmann und Jürgen Meyer. „In ihren Konzerten führen sie ihr Publikum unerschrocken durch dunkelste Basstäler und pulsierende Grooves“, sagt WDR3. Greven erwartet eine Trickkiste voller Effekte.
Johanna Summer

Foto: Gregor Hohenberg
„Eine kleine Jazz-Sensation“
…sagt die Süddeutsche Zeitung. Voller Phantasie und ohne Kategorie, schreibt Piano-Ikone Joachim Kühl und fährt fort: „Wunderschöne Musik von A bis Z“. Als „neuer Stern am Piano-Himmel“ wird sie auch in Greven glänzen.
Couleur Jazz &
Chit Chat Company

„Der frankoallemannische Klangkörper“
Es ist eine der schönen Geschichten des Vocal-Jazz, die 2013 durch die Begegnung der Jazzensembles Chit Chat Company aus Bielefeld und der bretonischen Vokal-Bigband Couleur Jazz geboren wurde. Eine musikalische und freundschaftliche Verschmelzung auf der Bühne.
Tingvall Trio

Foto: Walter Gehring @ Wikimedia / CC BY 3.0
Preisgekrönte Internationalität
Martin Tingvall (Schweden/Piano), Omar Rodriguez Calco (Kuba/Bass) und Jürgen Spiegel (Deutschland/Drums) bilden das Tingvall Trio. Ihre Internationalität ist Programm und beschert ihnen umjubelte Auftritte in ganz Europa, Deutschland und der Welt.
Fabiana Striffler Quintett

Foto: Dovile Sermokas
Geige zwischen Jazz und Pop
Fabiana Striffler, 1988 in Schwäbisch Hall geboren, avancierte früh zu einer „der gefragtesten Geigerinnen im deutschen Jazz und Pop“, wie Radio Bremen nach Erscheinen ihres Debütalbums Mahagoni (2017) herausfand. Dass sie eine ausgezeichnete Künstlerin ist, belegt sie mit dem Gewinn des Deutschen Jazzpreises mit dem Andromeda Mega Express Orchestra.
Vento e Corde

Leidenschaft mit Wind und Saiten
Die beiden Musiker Andreas Gummersbach (Saxofon/Bassklarinette) und Manfred Matulla (Gitarren) bieten ihren Zuhörer*innen Musik voller Leidenschaft, Virtuosität und inniger Atmosphäre. Vento e Corde: Ein wohltuendes Wechselspiel zwischen Spannung und Entspannung.
Wanubalé

Foto: Andrea Oster
Unverkopft, tanzbar, ekstatisch
Es wird eng auf der Bühne des Ems Jazz Festivals in Greven: Mit Wanubalé stellt sich ein Nonett mit vier Bläsern, zwei Drummern, Gitarre, Bass und Keyboards in der Kulturschmiede vor. Das ist funky, fett und groovy. Zum Mitgehen.
Tickets im Vorverkauf
Festival-Ticket
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Jan Garbarek
- Jan Garbarek feat. Trilok Gurtu am Donnerstag im Ballenlager sehen
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Ticket Freitag
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Ticket Samstag
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Ticket Sonntag
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Jan Garbarek
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Abendkasse
Das Festivalticket kann nur im Vorverkauf und nicht an der Abendkasse erworben werden.
- Tagesticket (Fr, Sa, So) an der Abendkasse: 48,00 €
Jan Garbarek feat. Trilok Gurtu (Do) an der Abendkasse: 65,00 €
Ermäßigungen
Ermäßigte Tickets erhalten Student*innen, Auszubildende und Personen im Besitz einer Münsterland-Karte.
- Ermäßigter Preis für das Festivalticket (das ganze Event): 155,00 €
- Ermäßigter Preis für Tagestickets (Fr, Sa, So): 42,00 €
- Ermäßigter Preis für Jan Garbarek feat. Trilok Gurtu (Do): 55,00 €
Rabatt
Mitglieder der Kulturinitiative Greven erhalten Rabatte und wenden sich zum Kauf der Tickets bitte direkt an die Geschäftsstelle.
- Mitgliederrabatt auf das Festivalticket (das ganze Event): 10,00 €
- Mitgliederrabatt auf Tagestickets (Fr, Sa, So): 3,00 €
Mitgliederrabatt auf Jan Garbarek feat. Trilok Gurtu (Do): 5,00 €
About
Kulturinitiative Greven
Kulturinitiative Greven
Seit 35 Jahren: Kulturelle Vielfalt für Greven.
Die gemeinnützige Kulturinitiative Greven organisiert ehrenamtlich ein facettenreiches Programm: Musik, Kabarett, Vorträge, Kindertheater – (fast) jede Interessen- und Zielgruppe wird angesprochen.
Fragen und Feedback?
Mail an info [at] emsjazz.de!
Unterstützung
Unterstützung
Kulturzentrum GBS
Kulturzentrum GBS
Die knapp hundert Jahre alten Mauern der Grevener Baumwollspinnerei stehen für ein Stück Grevener Geschichte.
Wo sich früher Baumwollballen stapelten, wird im September gejazzt: In der historischen Kulisse des Ballenlagers gehen Geschichte und High Tech eine gelungene Symbiose ein, die von Künstler*innen und Publikum gleichermaßen geschätzt wird.
Die gegenüberliegende Kulturschmiede schlägt mit der alten Esse und moderner Licht- und Tontechnik ebenso den Bogen zwischen Geschichte und Gegenwart.
Der GBS-Innenhof verbindet Ballenlager und Kulturschmiede und öffnet sich nach Südosten. Besucher*innen des Ems Jazz Festivals erreichen von hier in nur wenigen Schritten das Zentrum der Stadt.
Ballenlager

Kulturschmiede

GBS-Hof

Anreise
Sie finden die GBS und das Ballenlager an der Friedrich-Ebert-Straße 3-5 in 48268 Greven.
- Gäste, die mit dem Auto anreisen, können am Wilhelmplatz oder am Hallenbad parken.
- Gäste, die mit der Bahn anreisen, erreichen die GBS zu Fuß vom Bahnhof aus in etwa fünfzehn Minuten.
Catering
Während des Festivals ist für Speisen und Getränke vor Ort hinreichend gesorgt.

Artists
Jan Garbarek feat. Trilok Gurtu
Garbarek in Greven? Eher ungläubig sind die Reaktionen auf diese Information, die sich zu Beginn des Jahres in interessierten Kreisen verbreitet. Und doch ist es keine Jazzphantasie, sondern Wirklichkeit: Das Konzert der Jan Garbarek Group wird zum Headliner des ersten Ems-Jazz-Festivals Greven, auch wenn der norwegische Weltstar längst die Grenzen des Jazz gesprengt hat. Der Musiker, der locker große Säle und Hallen füllt, darf im Grevener Ballenlager quasi in Wohnzimmeratmosphäre erlebt werden.

Foto: Guri Dahl
„Die menschliche Stimme ist mein Ideal“, sagt Jan Garbarek und es gibt wohl kaum einen Saxofonisten, der diesem Ideal so nahegekommen ist, wie der Musiker aus Norwegen. Es ist der Kontrast zwischen dem Liedhaften, Poetischen, Schlichten und der Intensität des freien Improvisierens mit anderen Musikern, der Jan Garbareks Kunst ausmacht.

Foto: Gert Rickmann-Wunderlich
Die Künstler, die ihn begleiten, tragen jeder auf seine Weise dazu bei: am Piano der langjährige Wegbegleiter Rainer Brüninghaus, Trilok Gurtu, der wilde Trommelmagier aus Indien an den Percussions und der Brasilianer Yuri Daniel am Bass.
Garbarek ist ein musikalischer Weltumsegler, der alles auffängt, was die Winde ihm zuwehen. Wer ihm zuhört, kann spüren, was ihn berührt und was ihm den Atem schenkt, der die Töne zu uns bringt.
„Die Utopie des unendlichen Atems und des natürlichen Wohlklangs treibt Garbareks Musik an, sie schwitzt nicht, sie ist heiter im Sinn des Worts, das vom griechischen Aither kommt und klarer Himmel, reine Luft bedeutet.“ (Ulrich Greiner, Die Zeit)

Axel Zinowsky Quintett
Freitag, 09.09.2022, 16:00 Uhr, Ballenlager in Greven
Warum in der Ferne suchen, wenn das Gute klingt so nah‘? Frei nach diesem Motto spielt das Axel Zinowsky Quintett während des ersten Ems-Jazz-Festivals in Greven. Der herausragende Gitarrist ist seit Jahrzehnten fester Bestandteil der deutschen Jazzszene.
Als klassischer Musiker ausgebildet, ist der Komponist und Jazzpädagoge auf der akustischen wie auf der E-Gitarre zu Hause. Außer mit seinem festen Quintett arbeitete er mit vielen prominenten Musikern wie Wayne Bartlett, Billy Cobham und Floria Poser zusammen.
Der Wuschelkopf Axel, der seine musikalischen Inspirationen im ländlichen Umfeld von Greven sucht und findet, zählt mit seinem Quintett immer noch zu den führenden deutschen Jazz-Fusion-Formationen.

Beim Jazzfestival spielt die Band in der Besetzung: Axel Zinowsky (elektrische und akustische Gitarre), Volker Winck (Sopran- und Tenorsaxofon, Thomas Hufschmidt (Piano), Caspar van Meel (Bass), Jochen Welle (Schlagzeug).

Foto: Jake Playmo @ Wikimedia / CC BY 3.0
Besetzung: Jan Klare (Posaune), Steve Swell (Posaune), Bart Maris (Trompete), Wilbert de Joode (Bass), Michael Vatcher (Drums)
Es lohnt sich schon mal, die Umdrehungszahlen in die Höhe zu schrauben. Nachdem Saxofonist Jan Klare 2018 bei der Mutter aller nationalen Jazzfestivals in Moers sein mittlerweile legendäres Projekt-Quartett „1000“ erstmals präsentierte, entwickelte sich ein tausendfacher Stream musikalischer Möglichkeiten: „1000“ hat nicht nur klassische Musik, sondern auch „national anthems“ improvisiert.
In Greven wird extra Steve Swell (Posaune) aus New York für die Tournee eingeflogen. Swell, dessen musikalischen Anfänge in Big Bands von Buddy Rich und Lionel Hampton liegen, verdreifacht kurzerhand die „Umdrehungszahl“: „Then they are 3000“! Es entstehen schrullige Kompositionen und enge Arrangements Klares, die ständig sowohl die Perspektiven wie auch die Tempi wechseln – untermauert von Drummer Michael Vatcher.
Fotos (v. l. n. r.): Harald Krichel @ Wikimedia / CC BY-SA 3.0
& Georg Slickers @ Wikimedia / CC BY-SA 3.0
Lutz Streun, Oleg Hollmann, Jürgen Meyer: Das sind „Ausnahmemusiker“ (WDR) aus Berlin, die unter dem Bandnamen Bobby Rausch seit geraumer Zeit für Furore sorgen.
Unter anderem bei den Leverkusener Jazztagen 2021. „In ihren Konzerten führen sie ihr Publikum unerschrocken durch dunkelste Basstäler und pulsierende Grooves. Die Formation (…) versetzt alle in Trance“, sendete das dritte Hörfunkprogramm des WDR in einer Rezension bemerkenswert angeturnt.

Foto: Anna Aicher
Na, das ist ja mal ein Versprechen: Johanna Summers Musik sei voller Phantasie und ohne Kategorie“, schrieb Piano-Ikone Joachim Kühn.
„Wunderschöne Musik von A – Z. Ein neuer Stern am Piano-Himmel“. Nicht genug der Lobeshymnen über die Musikerin: Das Magazin Jazz thing findet „eine Pianistin ganz eigenen Charakters, virtuos, subtil und filigran“.
Selbst die Süddeutsche Zeitung verlässt den Pfad der ansonsten selbst auferlegten Zurückhaltung und beschreibt Johanna Summer und ihre Musik als „eine kleine Sensation“ – bestehend aus Jazz, Klassik und freiem Spiel.
Fotos: Gregor Hohenberg

Foto: Gregor Hohenberg
Es ist eine der schönen Geschichten des Vocal-Jazz, die 2013 durch die Begegnung der Jazzensembles Chit Chat Company aus Bielefeld und der bretonischen Vokal-Bigband Couleur Jazz geboren wurde.
Ohne im Vorfeld voneinander zu wissen, trafen die beiden Chöre zu einem musikalischen Schlagabtausch im bretonischen St. Brieuc aufeinander. Es entstand ein Abend voller Überraschungen, Spontaneität und Improvisationen in Dialogform – ein „Chorbattle“ auf zwei Bühnen.

Seitdem sind die Chöre in mehreren Konzerten sowohl in der Bretagne wie auch im Bielefelder Raum aufgetreten. Die ersten Begegnungen wurden zunächst weiterhin im wechselseitigen Dialog präsentiert und es entstand eine schöne Melange zwischen den beiden Gruppen, die auf der Leidenschaft für den improvisatorischen Gesang und der Vokalmusik beruhte.
Mit den Jahren entwickelten die beiden Ensembles schließlich ein gemeinsames „deutsch-französisches“ Konzertprogramm unter dem Namen „JAZZ 4 EU“
Eine französische Vokalbigband und ein deutscher Chor verschmelzen also zu einem „frankoallemannischen Klangkörper“, geleitet von Jean Zimmermann (Couleur Jazz) und Andreas Gummersbach (Chit Chat Company), zwei Pianisten und Instrumentalsolisten, die das Publikum an dieser musikalischen und freundschaftlichen Verschmelzung teilhaben lassen.
Lasst uns mal Eulen nach Greven tragen – und das Tingvall Trio vorstellen: Martin Tingvall (Schweden/Piano), Omar Rodriguez Calco (Kuba/Bass) und Jürgen Spiegel (Deutschland/Drums) brauchen wohl kaum eine Anmoderation nach umjubelten Auftritten in ganz Europa, Deutschland und der Welt.
Drei Echo Jazz Awards sprechen eine eigene Sprache, zudem sind alle Studio-Alben der Wahl-Hamburger mit Gold-Status versehen. Ihre Internationalität ist Programm und prägend für die Musik: Spiegel lässt Rockmusik westlicher Prägung, Rodriguez Calvo lateinamerikanische Einflüsse erkennen und Tingvall, der alle Stücke des Trios komponiert, besticht durch skandinavisch geprägte Melodiösität.
Und weil sich ihr Stil eben aus diesen und vielen weiteren Komponenten immer weiter zu entwickeln scheint, ist er so unverwechselbar und zugleich individuell. Ein Top-Act des 1. Grevener Ems Jazz Festivals. Versprochen.

Foto: Walter Gehring @ Wikimedia / CC BY 3.0
Fabiana Striffler, 1988 in Schwäbisch-Hall geboren, avancierte zu einer „der gefragtesten Geigerinnen im deutschen Jazz und Pop“, wie Radio Bremen Zwei nach Erscheinen ihres aktuellen Albums Archiotíc (2021) herausfand.
Strifflers Karriere begann freilich viel früher. Sie studierte in Berlin an der Universität der Künste sowie an der Hochschule für Musik Hans Eisler Jazz- und klassische Violine. 2022 wurde sie für den Deutschen Jazzpreis nominiert. Aktuell lebt sie als Artist in Residence an der Cité Internationale des Arts in Paris.
Fotos: Dovile Sermokas
LINEUP:
- Fabiana Striffler – violin / composition
- Julia Biłat – cello
- Jörg Hochapfel – keys / acoustic guitar / melodica
- Paul Santner – electric guitar / bass
- Marius Wankel – drums

Foto: Dovile Sermokas
Bisher erschienen von ihr:
- Mahagoni (2017) Nominierung für „Bestes Album des Jahres“ (Deutschlandfunk Kultur / VIA Award)
- Sweet and So Solitary (2018) „Revolution im Jazz“ (Zitty)
- Archiotic (2021) Nominierung für die Europe Jazz Media Charts.

Vento e Corde – das ist ein – in diesem Zusammenspiel eher ungewöhnliches Duo, begegnet hier doch der kraftvolle Ton des Saxofons dem eleganten Klang der Gitarre. Beides fügt sich zu „Vento e Corde“ , zu „Wind und Saiten“.

Die beiden Musiker Andreas Gummersbach (Saxofon/Bassklarinette) und Manfred Matulla (Gitarren) bieten ihren Zuhörern Musik voller Leidenschaft, Virtuosität und inniger Atmosphäre.
Im Stil des kammermusikalischen Jazz verbindet das Duo Komposition und Improvisation. Aus klaren Formen entwickeln sich spielerische Bearbeitungen, so dass sich ein wohltuendes Wechselspiel zwischen Spannung und Entspannung ergibt. So kann man sich als Zuhörer*in von diesem Klang tragen lassen, wird aber auch immer wieder durch aufbrausende Klangwellen wach gerüttelt.
Das Programm umfasst unter anderem Stücke von Egberto Gismonti, Paquito d`Rivera, Ralph Towner und verschiedene Eigenkompositionen.
- Manfred Matulla: Gitarre (6-saitig, 12-saitig)
- Andreas Gummersbach: Sopran- C-Melodysaxofon, Bassklarinette

Foto: Chantal Pinzi
Es wird eng auf der Bühne des Ems Jazz Festivals in Greven: Mit Wanubalé stellt sich ein Nonett in der Kulturschmiede vor, das neben Funk, Jazz, Neo-Soul und Elektronik auch eine Menge Clubsound im Gepäck hat.
Unverkopft, tanzbar, ekstatisch – vier Bläser, zwei Drummer, Gitarre, Bass und Keyboards. Die (Rund-um-)Berliner nehmen Anleihen bei Snarky Puppy oder auch Hiatus Kaiyote. Zum Abschluss des Festivals wird’s funky, fett und groovy. Zum Mitgehen.
Besetzung: Gabriel Rosenbach, Niko Zeidler, Jonathan Steffen, Anton Kowalski, Max Feig, Moses Vester, Moritz Schmolke, Heinrich Eißmann, Philip Schilz. (Niko Zeidler)
Fotos: Andrea Oster